Nachsorge und Früherkennung
Nachdem die Behandlung beendet ist, beginnt die Nachsorge. Die Nachsorgeuntersuchungen haben zum Ziel, ein erneutes Tumorwachstum frühzeitig zu erkennen. Es sollten regelmäßige Untersuchungen in festgesetzten Zeitabständen stattfinden. Folgende Untersuchungen sind jedoch immer Bestandteil der Nachsorge:
- eine körperliche Untersuchung
- Blutuntersuchungen einschließlich Bestimmung der Tumormarker CEA und CA19-9
- Stuhluntersuchung auf Blut
- Ultraschalluntersuchung der Bauchorgane
- Darmspiegelung
- radiologische Bildgebung wie Röntgen und Computertomografie
Über die Zeitintervalle, in denen diese Untersuchungen durchgeführt werden, lassen sich keine pauschalen Angaben machen. Sie werden von dem behandelnden Arzt auf die jeweilige Situation des Patienten abgestimmt. In den ersten beiden Jahren nach der Operation werden die Untersuchungen in kurzen Abständen durchgeführt; danach genügen Kontrollen in längeren Zeitintervallen. Die Nachsorge geht in der Regel über einen Zeitraum von fünf Jahren.
Viele Patienten fürchten sich vor den Nachsorgeuntersuchungen, zum einen, weil sie dadurch erneut an ihre Krebskrankheit erinnert werden, zum anderen vor einem möglichen positiven Ergebnis. Die Früherkennungsuntersuchungen sind allerdings von größter Bedeutung, denn dadurch ist oftmals eine rechtzeitige Behandlung möglich. Durch die Fortschritte in der modernen Medizin kann in vielen Fällen noch erfolgreich behandelt werden. Metastasen können durch Einsatz fachübergreifender Therapiemethoden häufig entfernt werden, so dass eine Heilung möglich ist.
In der Nachsorge wird auch Augenmerk auf eventuelle Spätkomplikationen der Behandlung gelegt. So können Organe noch nach Beendigung der Chemotherapie in ihrer Funktion gestört werden.
Aber bei der Nachsorge geht es nicht nur um die medizinischen Untersuchungen, sondern auch darum, die Patienten nach ihrer belastenden Diagnose und Behandlung nachzubetreuen. Viele Menschen sind nach einer Krebsbehandlung seelisch stark beeinträchtigt. In der Nachbetreuung können mit der Krankheit zusammenhängende Probleme bearbeitet werden.